In Europa stammten in diesem Jahr nach Auswertung der Beraterfirma Inovev bisher acht Prozent aller neuen E-Autos aus China. Nach sechs Prozent 2022.
Video Elektro-Autos: Harte Konkurrenz für deutsche Hersteller auf der IAA

STORY: Die wachsende Teilnahme von Ausstellern aus China auf der führenden Automesse Europas, der IAA in München, ist nach Einschätzung von Experten ein weiterer Weckruf für die traditionellen Autobauer. Sie müssen beim Abschied vom Verbrennungsmotor Gas geben. Führende chinesische Autobauer zeigen ihre E-Modelle auf der von Dienstag bis Sonntag für das Publikum geöffneten Messe. Die deutschen Autobauer werden sich dauerhaft auf die Konkurrenz aus Fernoste einstellen müssen, sie die Einschätzung der Experten: "Also, die ersten Eindrücke sind: China ist jetzt bei uns hier in München, in Europa, in Deutschland. Und wir können uns darauf einstellen, dass China lange bleiben wird und die Branche mitprägt. Das ist der erste Eindruck. Der zweite Eindruck ist: Die Deutschen haben in der Vergangenheit so ein bisschen den Anschluss verloren. Aber was man hier sieht und was man spürt, ist, dass man sehr schnell unterwegs ist, jetzt ins Elektroauto zu gehen, groß skaliert ins Elektroauto zu gehen, aber auch in das ganz große Thema Software Driven Car. Also, was kann der Kunde an Digitalisierung morgen und übermorgen im Auto haben." Der chinesische Autohersteller Leapmotor zeigt das SUV C10, eine E-Limousine mit leistungsstarker Batterie. Das erste von fünf Modellen, die in den nächsten zwei Jahren auf den Weltmarkt kommen sollen. "Der europäische Markt ist der zweitschnellste Markt nach China, wenn es um die Einführung der Elektrifizierung geht. Wir glauben, dass Europa der Schwerpunkt von Leapmotor sein sollte, wenn wir von China aus expandieren." Neben den chinesischen Autobauern mischt noch ein anderer harter Konkurrent von VW, BMW und Mercedes als Messeteilnehmer das Revier der Deutschen auf: Tesla zeigt die Neuauflage seines Bestsellers Model 3.