Das von der Regierung vorgelegte Subventionsprogramm ist nach Meinung der Gewerkschaften nicht ausreichend.
Video Industrie-Mitarbeiter demonstrieren für Brückenstrompreis

STORY: In mehreren deutschen Städten haben am Freitag Beschäftigte der energieintensiven Industrie für eine Subventionierung des Strompreises demonstriert. Mit Transparenten wie "Brückenstrompreis jetzt" und "Stahl ist Zukunft" zogen in Duisburg Stahlkocher von Thyssenkrupp Steel Europe vor das Verwaltungsgebäude des größten deutschen Stahlkonzerns. Sie folgten damit einem Aufruf der Gewerkschaften IG Metall und IG BCE zu einem bundesweiten Aktionstag. Michael Vassiliadis, Vorsitzender IG BCE: „Wenn diese Regierung uns an ihrer Seite haben will, wenn diejenigen, die die Transformation treiben, uns an der Seite haben will, dann müssen sie jetzt liefern. Und der Brückenstrompreis ist nicht nur eine wichtige Sache, er ist auch ein Symbol. Und deswegen, liebe Kolleginnen und Kollegen - die Industriegewerkschaften stehen zusammen. Wir kämpfen für dieses Thema, aber wir kämpfen darüber hinaus für eine Zukunft guter Arbeit in diesem Land. Ein herzliches Glückauf!“ Christiane Benner, 1. Vorsitzende IG Metall: „Wir fordern ein Aussetzen der Schuldenbremse, Kolleginnen und Kollegen! Wir müssen doch diesen Wandel in Deutschland sozial gestalten. Wir wollen, dass alle in Beschäftigung bleiben. Wir wollen, dass alle jungen Menschen eine Zukunft haben. Wir wollen, dass wir eine lebenswerte Umwelt haben. Und wir können das hier in diesem Land, verdammt nochmal. Ihr seid so schlau, ihr seid qualifiziert, ihr seid doch wirklich das Gold Deutschlands.“ Gewerkschaften und Unternehmen der Stahl-, Chemie- oder Aluminiumindustrie fordern seit Monaten eine Entlastung der Betriebe bei den stark gestiegenen Strompreisen. Die Bundesregierung hatte zwar ein Maßnahmenpaket angekündigt. Dies ist aber nach Meinung der Gewerkschaften völlig unzureichend.