Wladimir Stepanow

Die schwerste Waldbrandkatastrophe seit Jahrzehnten stürzt Russland in eine humanitäre und ökologische Krise. Die Zahl der Toten stieg auf 48. Jetzt fielen erstmals wertvolle Kulturschätze der Feuersbrunst zum Opfer.

In Russland ist die Zahl der Opfer der verheerenden Waldbrände auf 48 gestiegen. Das teilte das Ministerium für Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Zudem seien in den vergangenen 24 Stunden hunderte neue Brände registriert worden.

Auch gut eine Woche nach Beginn des Feuerinfernos in Russland haben die Rettungskräfte die Großbrände nicht im Griff. Jetzt stehen die Flammen vor den Toren eines großen Atomforschungszentrums.

Inzwischen sind 17 Regionen Russlands von den Waldbränden betroffen. Allein heute entstanden 400 neue Brände. Zudem kamen die Flammen einem Atomforschungszentrum gefährlich nahe. Die Stadtverwaltung der Gemeinde Sarow teilte jedoch mit, das Feuer sei unter Kontrolle.

Die riesigen Waldbrände in Russland greifen immer weiter um sich. Bis Sonntagmorgen waren nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums 774 Feuer gemeldet worden. Bislang kamen etwa 30 Menschen in den Flammen ums Leben.