Hans-Jürgen Lendeckel

Die Vorwürfe wegen Vorteilsnahme hatten ihn das Amt gekostet: Nach einem Jahr will die Staatswanwaltschaft nun das Verfahren gegen Christian Wulff abschließen.

598 Tage war er nur im Amt - vor knapp einem Jahr trat Christian Wulff als Bundespräsident zurück. Die Ermittlungen gegen ihn dürften bald abgeschlossen sein.

Zuerst haben sich politische Freunde, später seine Ehefrau von ihm abgewendet. Christian Wulff kann zumindest darauf hoffen, dass sein rasanter Abstieg nicht mit einer Anklage vor Gericht endet.

Christian Wulff hat in seiner Amtszeit als Bundespräsident ein Preisgeld von 10.000 Euro nicht gestiftet, sondern auf sein Privatkonto eingezahlt. Der Vorfall beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft.

Ex-Bundespräsident Christian Wulff soll im Bestechlichkeitsprozess gegen seinen ehemaligen Sprecher, Olaf Glaeseker, als Zeuge vernommen werden. Auch gegen Wulff wird ermittelt. In dem Verfahren um einen Sylt-Urlaub wollen die Staatsanwälte bald Ergebnisse vorlegen.