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Quallenalarm: Portugiesische Galeere vor Mallorca

Portugiesische Galeere Neuer Quallenalarm auf Mallorca

Vor einigen Wochen hatte eine gefährliche Quallenart vor Mallorca für gesperrte Strände und verängstigte Touristen gesorgt. Jetzt wurde die Portugiesische Galeere erneut gesichtet.
Auf einem Sandstrand liegt eine Portugiesische Galeere: Links hat sie eine bläuliche Spitze, rechts ist sie breiter

Qualle vor Mallorca So gefährlich ist die Portugiesische Galeere

Die Portugiesische Galeere wirkt unscheinbar, ist aber eine der giftigsten Quallen-Arten der Welt. In dieser Saison sorgt sie für reichlich Verunsicherung auf Mallorca. Zunächst wird am Strand bei Palma eine tote Qualle gefunden. Wenig später entdecken Touristen lebende Quallen im Wasser. Zeitweise gibt es sogar Badeverbote. Die Behörden warnen Badegäste über Twitter vor Risiken im Kontakt mit Quallen. Denn die Portugiesische Galeere ist gefährlich: Ihre Tentakeln messen bis zu 50 Meter. Bei Berührung drohen brennende Wundmale – wie von Peitschenhieben. Zum Glück sieht man die Tiere im Wasser gut - dank ihrer Gasblasen, die auf dem Wasser treiben. Obwohl furchteinflößend, sind sie aber auch ein Wunderwerk der Natur. Jede Qualle besteht aus vielen einzelnen Tieren - wie ein Staatsgebilde. Daher die Bezeichnung "Staatsqualle". Das Verwunderliche: Quallen leben eigentlich nicht im Mittelmeer. Wahrscheinlich sind sie durch die Straße von Gibraltar in Richtung Mallorca getrieben worden. Im Mittelmeer ist ihnen das Wasser zu warm: Bei mehr als als 25 Grad sterben sie.
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Portugiesische Galeere Schön, aber supergiftig - und immer häufiger im Mittelmeer

Bläulich-violett und transparent - ein Lebewesen wie aus einer anderen Welt.
Portugiesische Galeeren gehören zur Gattung der Seeblasen. Äußerlich ähneln sie stark einer Qualle. Doch die Optik täuscht: Die Lebewesen bestehen aus einer Kolonie voneinander unabhängiger Polypen.
Die Tiere leben vorwiegend im Pazifik, kommen aber auch in Teilen des Atlantik vor. 
Bei aller Schönheit ist bei der portugiesischen Galeere Vorsicht geboten: Die bis zu 30 Zentimeter langen Tentakel sind sehr giftig. Bei Hautkontakt können starke Schmerzen entstehen, es kann zu Entzündungen kommen. Bei Kindern und geschwächten Menschen kann das Gift tödlich wirken.
Bei Körperkontakt empfehlen Mediziner, die betroffenen Stellen mit Salzwasser auszuwaschen.