Der frühere deutsche Nationaltorwart Rene Adler hat eine Plattform gegründet, die Fußballprofis ihre Suche nach einem passenden Verein erleichtern soll.
"Ich nenne es plakativ das Tinder für Fußballspieler und Vereine, weil bei uns auch zwei Parteien durch Matching zusammengebracht werden", sagte Adler, der seine aktive Karriere 2019 bei Mainz 05 beendete, der Bild über sein neues Produkt mit dem Namen 11TransFair.
Adler hat die App gemeinsam mit Spielern, Beratern, Managern, Juristen und Transferexperten entwickelt. "Es ist offensichtlich, dass sich Spieler immer mehr um die eigenen Belange kümmern wollen, nicht mehr komplett von der Arbeit ihrer Berater abhängig sein möchten", erklärte der 36-Jährige und führte aus: "Nicht jeder Profi kann dabei aber wie die absoluten Topstars Joshua Kimmich oder Kevin De Bruyne, die inzwischen selbst verhandeln, aus Angeboten aussuchen, wie er möchte."
Rene Adler über seine Transfer-Plattform: "Damit ein Spieler nicht nur zwischen Lübeck und Meppen wählen kann"
Interessierte Profis erstellen in der App ein persönliches Profil und erhalten auf Basis der Daten dann Angebote von Vereinen, die zu ihnen passen könnten. Teilnehmende Klubs (von Regionalliga bis Bundesliga sowie internationale Vereine) zeichnen ihrerseits ein Anforderungsprofil für potenzielle Neuzugänge.
"Wir wollen Transparenz in einen intransparenten Markt bringen. Damit ein Spieler nicht nur zwischen Lübeck und Meppen, sondern vielleicht einem ungarischen und einem australischen Verein wählen kann. Sie sollen ihre besten Karriere-Optionen finden", betonte Adler. Der zwölfmalige Nationalspieler war in seiner Profikarriere für Bayer Leverkusen, den Hamburger SV und Mainz aktiv. Insgesamt absolvierte er 269 Bundesligaspiele.