Warmbier

Donald Trump hat Nordkoreas Diktator Kim Jong Un im Fall des Studenten Otto Warmbier verteidigt. Ein republikanischer Parteikollege nennt das "abscheulich". Auch andere Republikaner kritisieren den US-Präsidenten.

Donald Trump hat Nordkoreas Diktator im Fall des verstorbenen Studenten Otto Warmbier von jeglicher Verantwortung freigesprochen. Kim Jong Un habe einfach nichts davon gewusst. Er nehme ihn beim Wort, sagte Trump.

Nordkorea habe Otto Warmbier gefoltert, unfassbar gefoltert, twittert Donald Trump. Doch stimmt das überhaupt? Eine Gerichtsmedizinerin findet keine Beweise dafür und sagt: Der Fall könne möglicherweise nie geklärt werden.

Wegen dieser Tat ist Otto Warmbier zu 15 Jahren Zwangsarbeit in Nordkorea verurteilt worden. Das Überwachungsvideo aus dem Hotel zeigt, wie der US-Student ein politisches Plakat entfernt. 


Das Oberste Gericht in Pjöngjang verurteilte den 21-jährigen vor zwei Tagen. Er habe unter Anleitung  der US-Regierung gehandelt. Ihm werden angebliche Umsturzversuche des nordkoreanischen Regimes vorgeworfen. Die Verurteilung sorgt für neues Feuer in den angespannten Beziehungen zwischen Pjöngjang und Washington.


Warmbier gab zu, das Banner entfernt zu haben. Die Mutter eines Freundes habe ihn um "eine Trophäe" gebeten. Sie habe ihm ein Auto im Wert von 10.000 Dollar oder für den Fall seiner Festnahme 200.000 Dollar für seine Familie versprochen.
 
OTON
 
Der junge Mann war mit einem Touristenvisum nach Nordkorea eingereist. Bei der geplanten Ausreise nach Peking Anfang Januar wurde er festgenommen.
 
OTON
 
In Nordkorea wurden in den vergangenen Jahren wiederholt Ausländer festgenommen, zu langjährigen Haftstrafen verurteilt und dann nach Gegenleistungen ausländischer Regierungen freigelassen.