Der Dax ist am Montag immer weiter in die Knie gegangen und bis Mittag auf ein Elf-Monats-Tief gerutscht. Im nervösen Handel schwankte der angeschlagene Leitindex zwar im frühen Handel noch zwischen Verlusten und Gewinnen, entschied sich aber für eine fortgesetzte Talfahrt. Das Börsenbarometer büßte zwischenzeitlich 2,7 Prozent ein und erreichte ein Tagestief von 6057,05 Punkten.
Die zuvor von einigen befürchtete neuerliche Panik wegen der Ratingabstufung der USA blieb bislang aber aus. "Am Derivatemarkt ist der Weltuntergang heute nicht eingetreten", sagte Händler Norbert Paul von der Euwax. Anleger, die am Freitag auf steigende Kurse gesetzt hätten, zögen sich zwar zum Teil wieder zurück. "Aber das passiert ruhig und diszipliniert. Die befürchteten Panikverkäufe sind ausgeblieben."
In der Vorwoche war der Dax bereits in der längsten Verlustserie seit 1993 um fast 13 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Anfang Oktober 2010 eingebrochen.