Der Indexanbieter Stoxx plant noch in diesem Jahr die Einführung mehrerer Osteuropa-Indizes. Sie sollen einerseits die Beitrittskandidaten und andererseits auch weitere osteuropäische Länder abdecken, sagte Stoxx-Chef Ettore Candolfi der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Diese Staaten würden zudem nach dem Beitritt zur EU im Jahr 2004 auch in die existierenden Stoxx-Indizes aufgenommen. "Sie werden dort aber wegen ihrer geringen Kapitalisierung eine sehr geringe Rolle spielen", erläuterte Candolfi weiter.
Stoxx wird langsamer wachsen
Candolfi kündigte zudem an, Stoxx werde in den kommenden Jahren langsamer als bisher wachsen. Umsatz und Gewinn würden um durchschnittlich 5 Prozent steigen. 2002 hatte Stoxx in beiden Kategorien noch um 12 Prozent zugelegt. Grund des langsameren Wachstums sei die sinkende Volatilität an den Märkten und weniger neue börsengehandelte Fonds (ETFs).
Stoxx Ltd (Zürich) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Börse, der Dow Jones & Company und der SWX Swiss Exchange und bietet regionale Börsenindizes. Es wurde 1998 im Vorfeld der Europäischen Währungsunion und der Schaffung der Eurozone gegründet.