Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft kippt sein Aktienoptionsprogramm für Mitarbeiter. Von September an erhalten Mitarbeiter diese Optionen nicht mehr, sondern können sich Anteilscheine zum jeweils aktuellen Preis kaufen, teilte Microsoft nachbörslich in Redmond mit. Aktienoptionen gewähren Mitarbeitern die Möglichkeit, Titel zu einem festgelegten Preis zu erwerben.
Vom Geschäftsjahr 2003/04 (Ende Juni) an werde der Softwarehersteller jegliche Zahlungen, die auf Aktien basieren, als Kosten verbuchen. Dies gelte auch für zuvor gewährte Aktienoptionen.
Zudem werde ein "bedeutender Teil" der auf Aktien gründenden Zahlungen an mehr als 600 führende Microsoft-Manager künftig von der Zahl und der Zufriedenheit der Kunden abhängen, hieß es weiter. Auf Microsoft-Chef Steve Ballmer und Firmen-Gründer Bill Gates erstrecke sich das neue Aktienkaufrecht nicht. Ihnen seien auch niemals Aktienoptionen gewährt worden, hieß es.
Microsoft arbeitet angesichts des Wertverlusts von Aktienoptionen derzeit auch an einem Plan, damit Beschäftigte ihre Optionen an Dritte verkaufen können. Wenn dieser Plan genehmigt werde, solle er bis zum Jahresende umgesetzt werden.