Das Geldvermögen der privaten Haushalte nahm in den vergangenen 25 Jahren von etwa 760 Milliarden Euro auf inzwischen über 4,26 Billionen Euro zu, das berichtete der Bankenverbank. Die derzeit lebende Generation kann also rechnerisch etwa über das fünffache Vermögen verfügen wie ihre Eltern. Da das allgemeine Preisniveau im selben Zeitraum "nur" um knapp 80 Prozent gestiegen ist, hat sich das Geldvermögen auch unter Berücksichtigung des Kaufkraftschwundes deutlich erhöht.
Viel in Reserve
Wenngleich diese Zahlen nichts über die Verteilung des Ersparten in der Bevölkerung aussagen, so besteht doch ein erhebliches Reservoir beispielsweise für die notwendige private Altersvorsorge. Zum Geldvermögen gehören neben Bargeld und Spareinlagen bei Kreditinstituten auch Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Investmentfonds sowie Lebensversicherungen.
Dabei ist das Geldvermögen im Vergleich zum Vorjahr umsatte 180 Milliarden Euro gewachsen. Eine erhöhte Sparneigung der Bundesbürger und das positive Klima an den Aktienmärkten machten diesen Erfolg im Jahr 2005 möglich. Zehn Jahre zuvor waren es erst 2,65 Billionen Euro. In dieser Zeit gab es somit eine Steigerung von 1,61 Billionen Euro oder 61 Prozent.
Innerhalb ihres Portfolios haben die Bundesbürger teils erheblich umgeschichtet. Gelder wurden von den Banken abgezogen und verstärkt in Versicherungen und Investmentzertifikaten angelegt. Auch Rentenwerte und Geldmarktpapiere verzeichneten Einbußen.