Arbeit Krankenstand auf Rekord-Tief

Aus Angst vor dem Arbeitsplatzverlust melden sich Arbeitnehmer immer seltener krank. In den ersten beiden Monaten 2004 lag der Krankenstand weit unter dem Niveau des Vorjahres.

Aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes melden sich Arbeitnehmer immer seltener krank. Im Januar fielen nur noch 2,72 Prozent der Soll-Arbeitsstunden krankheitsbedingt aus, im Februar 3,47 Prozent. Im Januar lag der Krankenstand 14,5 Prozent, im Februar 11,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Diese Zahlen gehen aus der jüngsten Krankenstands-Statistik des Gesundheitsministeriums vom Dienstag in Berlin hervor.

Schon 2003 hatte es mit 3,61 Prozent im Jahresdurchschnitt einen neuen Tiefstand an Krankmeldungen gegeben. Dies war der niedrigste Wert seit Beginn der Lohnfortzahlung im Jahr 1970. Die durchschnittliche Fehlzeit ging damit auf neun Tage zurück. Den höchsten Krankenstand nach dem Fall der Mauer gab es im Jahr 1995 mit 5,08 Prozent. In Westdeutschland wurde 1974 mit 5,86 Prozent der absolute Spitzenwert an arbeitsunfähig gemeldeten Beschäftigten registriert.

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