Fielmann erntet die Früchte seiner Werbekampagne und ist mit Gewinnzuwächsen ins Jahr gestartet. Der Vorsteuergewinn der Optikerkette aus Hamburg kletterte nach Angaben vom Donnerstag in den ersten drei Monaten um zwölf Prozent auf 36,8 Millionen Euro. Trotzdem erfüllte der deutsche Marktführer damit nicht die Erwartungen von Analysten. Von Reuters befragte Experten hatten im Schnitt für diesen Zeitraum mit einem Vorsteuergewinn von 39 Millionen Euro gerechnet.
Zu Beginn des vergangenen Jahres hatte Fielmann die Werbemaschine angeworfen und dabei in Kauf genommen, dass der Gewinn wegen der höheren Kosten zunächst sank. Danach fuhr der Konzern die Ausgaben schrittweise zurück und schaffte zum Jahresende ein stabiles Ergebnis.
Im ersten Vierteljahr 2010 verkaufte der Konzern 1,5 Millionen Brillen, vier Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Umsatz legte um fünf Prozent auf 237 Millionen Euro zu.
Für das Gesamtjahr kündigte Firmenschef Günther Fielmann weiteres Wachstum von Absatz, Umsatz und Ertrag an. 20 neue Niederlassungen sollen eröffnet werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit rund 13.000 Beschäftigten sein Filialnetz um 24 auf 644 Läden erweitert. In diesem Jahr will Fielmann 400 neue Mitarbeiter einstellen.