Ausrüstervertrag Adidas und Nike konkurrieren um DFB-Ausrüstung, McDonald's verlängert Vertrag bis 2018

Adidas bestimmt das Bild der deutschen Fußballnationalmannschaft seit Jahrzehnten mit. Damit das so bleibt, soll das Unternehmen dem Fußballbund nun ein Milliardenangebot gemacht haben.

Adidas soll dem Deutschen Fußballbund laut "Bild" einen Milliarden-Deal vorgeschlagen haben. Der Sportartikelhersteller ist seit Jahrzenten DFB-Partner, der Vertrag läuft noch bis 2018. Nun soll Adidas rund eine Milliarde Euro dafür geboten haben, den Vertrag auf zehn Jahre zu verlängern. Zur genauen Vertragssumme äußerte sich Adidas gegenüber der Zeitung nicht, sagte aber zu, die Partnerschaft gerne verlängern zu wollen: "Adidas und der DFB gehören einfach zusammen", so eine Sprecherin.

Adidas-Vertrag mit Spanien schon abgeschlossen

Angeblicher Konkurrent in den Verhandlungen um die Partnerschaft ist Nike. Mit der Firma hatte sich Adidas schon 2007 ein Kopf an Kopf-Rennen geliefert. Nike bot damals doppelt so viel wie Adidas, den Zuschlag gab es trotzdem nicht: Ein Schiedsgericht hatte entschieden, dass Adidas durch eine mündliche Vereinbarung schon die Zusage bekommen hatte. Damals bot Nike 500 Millionen Euro. Das Milliardenangebot von Adidas erklärt sich auch dadurch, dass die deutsche Nationalmannschaft nach ihrem Sieg der Weltmeisteschaft enorm an Wert gewonnen hat. Von November 2013 bis Ende 2014 wurde laut Adidas-Chef Herbert Hainer mehr als drei Millionen DFB-Trikots verkauft.

Einen der Hauptkonkurrenten der deutschen Mannschaft konnte Adidas dagegen schon überzeugen. Der Deal mit dem spanischen Verband ist in trockenen Tüchern. Der Ausrüstervertrag wurde bis 2016 verlängert.

Offiziell wurde diese Woche auch die Verlängerung des Vertrages zwischen dem Fußballbund und der Fast-Food-Kette McDonald's. Die seit zwölf Jahren bestehende Partnerschaft wird nun bis mindestens 2018 fortgesetzt. Damit geht auch die "McDonald's Fußball Eskorte" weiter: Auch in Zukunft dürfen bei Länderspielen der Nationalmannschaft Kinder mit einlaufen. 1500 Kinder waren es in den letzten Jahren, die zusammen mit Lahm, Schweinsteiger und Co. aufs Spielfeld gegangen sind.

amü