Wie andere namhafte internationale Autohersteller hat auch der führende japanische Autokonzern Toyota unter der Konjunkturkrise zu leiden. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr strich die Konzernleitung daher kräftig zusammen. Wie der erfolgsverwöhnte Branchenprimus am Donnerstag bekanntgab, wird jetzt nur noch ein Gruppengewinn von 550 Milliarden Yen (4,3 Milliarden Euro) erwartet. Ursachen sind die stark nachlassende Nachfrage nach Autos sowie der derzeit starke Yen.
Anfangs war Toyota noch von einem Reinerlös zum Bilanzstichtag 31. März 2009 von 1,25 Billionen Yen ausgegangen. Die Prognose für den Betriebsgewinn wurde von 1,6 Billionen Yen auf 600 Mrd Yen (4,7 Milliarden Euro) nun aber deutlich nach unten korrigiert. Der Umsatz dürfte im laufenden Jahr nun 23 Billionen statt 25 Billionen Yen erreichen.
Der Gewinn brach im dritten Quartal 69 Prozent ein. Das Unternehmen wies am Donnerstag noch einen Ertrag von 139,8 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) aus - das ist etwa ein Drittel des Ergebnisses im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.
An der Tokioter Börse gab der Kurs der Toyota-Aktie um mehr als zehn Prozent nach. Ähnlich erging es dem Papier des Konkurrenten Honda, das ebenfalls fast zehn Prozent verlor.
