Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr deutliche Umsatzeinbußen und einen noch größeren Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Für den Gesamtkonzern sank der Umsatz 2009 um 12,3 Prozent zurück auf 29,3 Milliarden Euro (2008: 33,5 Milliarden Euro), wie am Donnerstag in Frankfurt am Main bekanntgegeben wurde. Der Gewinn lag bei 830 Millionen Euro nach 1,32 Milliarden im Jahr zuvor. Das ist ein Rückgang um 37,2 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) lag mit 1,7 Milliarden Euro um 0,8 Milliarden Euro niedriger als das des Jahres 2008, ein Minus von 32 Prozent. Bahnchef Rüdiger Grube erklärte den Rückgang mit der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Die Zahl der beförderten Fahrgäste im Schienen-Personen-Verkehr war leicht rückläufig: 1,93 Milliarden Fahrgäste wurden befördert, 14,2 Millionen oder 0,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Bahn verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die geringere Verfügbarkeit von ICE-Fahrzeugen wegen der Verkürzung der Wartungsintervalle.
Deutlicher brach der Güterverkehr ein. DB Schenker Rail verzeichnete einen Rückgang um 10 Prozent oder 37,7 Millionen Tonnen auf 341 Millionen Tonnen, die Verkehrsleistung lag mit 93,9 Milliarden Tonnenkilometer sogar um 19,7 Milliarden Tonnenkilometer oder 17,3 Prozent unter der des Jahres 2008.