Erfolgreiche Schlichtung Telekom und Verdi legen Tarifkonflikt bei

Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Telekom und der Gewerkschaft Verdi hat ein Ende. Die beiden Kontrahenten einigten sich in der vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau geleiteten Schlichtung auf eine Gehaltserhöhung der Telekom-Beschäftigten von 3,15 Prozent.

Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom ist gelöst. Der Bonner Konzern und die Gewerkschaft Verdi haben sich in der vom ehemaligen Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau geleiteten Schlichtung auf ein Ergebnis verständigt, teilte die Telekom am Samstag mit.

Es sei vereinbart worden, dass die Gehälter der knapp 60.000 Telekom-Angestellten in Deutschland ab 1. April um 3,15 Prozent steigen. Der Tarifvertrag läuft bis Ende Januar. Zusätzlich erhalten die Beschäftigen der Telekom-Service-Gesellschaften - insgesamt rund 27.000 Menschen - noch eine Lohnerhöhung von zwei Prozent.

Verdi und die Telekom hatten seit Beginn des Jahres um einen neuen Tarifabschluss gerungen. Die Gewerkschaft verlangte eine Entgelterhöhung von 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten - die Telekom stellte dagegen lediglich ein Lohnplus von knapp 2,2 Prozent über 24 Monate in Aussicht. Nachdem auch die vierte Verhandlungsrunde vor drei Wochen gescheitert war, gingen beide Parteien in die Schlichtung.

Die Tarifgremien von Verdi und der Telekom müssen dem Kompromiss noch zustimmen.

Reuters
kng/Reuters