Getränkekonzern ändert Rezepturen Wie eine Teenagerin Coca Cola in die Knie zwang

Eine Online-Petition in den USA hat erreicht, dass Coca Cola die Inhaltsstoffe von Powerade und weiteren Drinks verändert. Angestoßen wurde die Aktion von einer 17-jährigen Schülerin.

Eine Teenagerin aus den USA hat einen bemerkenswerten Sieg gegen den Getränkegiganten Coca Cola errungen. Der Konzern streicht laut "New York Times" die Zutat bromiertes Pflanzenöl (BVO) aus allen seinen Getränken. Der Zusatzstoff wird unter anderem im Energydrink Powerade verwendet. Damit reagiert der Konzern auf eine Online-Petition der 17-jährigen Sarah Kavanagh aus Hattiesburg im US-Staat Mississippi. Die Schülerin hatte die Petition über die Plattform change.org gestartet, mehr als 60.000 Unterzeichner schlossen sich an.

Es ist bereits der zweite Sieg von Kavanagh: Im vergangenen Jahr hatte sie mit mehr als 200.000 Unterstützerstimmen bereits erreicht, dass Pepsi das Pflanzenöl nicht mehr in Gatorade-Produkten verwendet. In einigen anderen Pepsi-Drinks ist es aber noch enthalten. Die Petition gegen Pepsi hatte Kavanagh Ende 2012 gestartet, als sie von möglichen gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen von BVO erfahren hatte.

Coca Cola beteuerte, alle Getränke, auch die mit BVO, seien sicher und immer sicher gewesen. Dennoch werde der Konzern die Zutat bis Ende des Jahres in allen Getränken durch andere Stoffe ersetzen. In der Europäischen Union ist der Zusatz von BVO in Getränken ohnehin verboten.

Sarah Kavanagh zeigte sich in der "New York Times" hoch erfreut über ihren Erfolg. Fertig ist die Schülerin mit dem Thema aber noch nicht. Nun wartet sie darauf, dass auch Pepsi BVO aus allen Produkten entfernt.

Daniel Bakir