Sorge vor dem Winter Pub-Betreiber befürchten Pleite: "75.000 Euro Energiekosten statt 18.000"

Pub-Betreiber befürchten Pleite: "75.000 Euro Energiekosten statt 18.000"
Ein Kunde sitzt einsam an einer Bar in einem Pub in London
© Justin Tallis / AFP
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STORY: In einem grünen Vorort Londons liegt der Pub "Red Lion and Sun". Kneipen wie diese gelten als Grundfesten des sozialen Lebens in Großbritannien. Angesichts drastisch steigender Energiekosten stehen viele Betreiber nun aber offenbar vor dem Ruin. Denn anders als bei Privathaushalten sind die Bezugstarife im Gewerbe nicht reguliert. Die Energierechnung von Manager James Cuthbertson lag bisher bei rund 18.000 Euro im Jahr. Mittlerweile sind es schon 85.000 Euro. "Diesen Vertrag haben wir vor zehn Tagen unterzeichnet. Und schon jetzt sieht er wie ein echtes Schnäppchen aus. Das klingt zum Lachen, aber das ist einfach die Situation." "70 Prozent der Schankwirte werden den Winter nicht überstehen, wenn nicht etwas an den Preisen getan wird. Vielleicht unterschätze ich den Prozentsatz sogar. Ich denke, dass mehr als 70 Prozent entweder ganz schließen oder den Winter über schließen werden." Überall in Großbritannien müssten Wirte nun wählen zwischen Preiserhöhungen, Personalabbau, kürzeren Öffnungszeiten oder der völligen Schließung.
Angesichts von in Großbritannien drastisch steigenden Energiekosten könnten viele Pubs vorübergehend oder für immer schließen. Anders als bei Privathaushalten sind die Energie-Bezugstarife im Gewerbe nicht reguliert.