Mit dem Matratzenkauf ist es so eine Sache: Rein äußerlich unterscheiden sich die rechteckigen Dinger nicht großartig. Innen drin stecken aber sehr unterschiedliche Materialien, es gibt Kaltschäume, Federkerne, Latex und vieles mehr. Probeliegen hilft zwar bei der Auswahl, aber manche Eigenschaften einer Matratze bemerkt man eben erst nach einer gewissen Zeit.
Die Stiftung Warentest hat daher in ihrem aktuellen Matratzentest den Fokus auf Vor- und Nachteile der gängigen Matratzentypen gelegt. Im Testlabor der Prüfer landeten Modelle aus Latex, Kaltschaum, Taschenfederkern sowie die relativ neuen Boxspringbetten.
Latexmatratzen
Latexmatratzen sind mit einem Marktanteil von ein Prozent kaum noch angesagt. Dabei sind sie gar nicht schlecht. Die Stiftung Warentest bricht im Test eine Lanze für das aus der Mode gekommene Material. Drei der fünf getesteten Modelle schnitten gut ab.
Vorteile:
- Gute Wärmedämmung für Menschen, die leicht frieren
- Gute Haltbarkeit
- Geeignet für verstellbare Lattenroste
- Generell angenehmes Liegegefühl
Nachteile:
- Man schwitzt schnell
- Schwer und unhandlich
Kaltschaummatratzen
Kaltschaummatratzen sind die häufigste Wahl der Deutschen, weshalb es eine unüberschaubare Auswahl an Modellen gibt.
Vorteile:
- Gute Wärmeisolierung für Frostbeulen
- Geeignet für verstellbare Lattenroste
- Leicht und einfach zu wenden
Nachteile:
- Man schwitzt schnell
- Es können sich Liegekuhlen bilden
- Qualität und Härte schwanken, sogar innerhalb einer Charge
Boxspringbetten
Boxspringbetten sind der neueste Schrei. Das System besteht aus einer Holzbox mit Federkern, einer Federkernmatraze und zuoberst einer Schaumstoffschicht. Boxspringbetten sehen relativ schick aus, überzeugen im Test aber nicht. Von acht Modellen ist eins "gut", sechs sind lediglich "ausreichend".
Vorteile:
- Gemütliche Höhe
- Gute Wärmeisolierung durch Kaltschaum
Nachteile:
- Je nach Konstruktion kann Schwitzen begünstigt werden
- Es können Liegekuhlen entstehen
- Härteangaben stimmen oft nicht
- Teuer, sperrig und schwer
Taschenfederkernmatratzen
Taschenfederkernmatratzen sind mit einem Marktanteil von 20 Prozent nach wie vor beliebt. Die Sprungfedern aus Stahl stecken in einzelnen Stofftaschen, um sie punktelastisch zu machen. Eine Schicht aus Schaumstoff, Vlies oder Stoff verhindert, dass sich die Federn in den Schlafenden bohren.
Vorteile:
- Gut für alle, denen es schnell zu warm wird und starke Schwitzer
- Gute Punktelasitizät
Nachteile
- Man friert leichter
- In der Schaumstoffauflage können sich Kuhlen bilden
- vergleichsweise schwer
Den kompletten Vergleich und Tests von Modellen aller Typen finden Sie gegen Gebühr auf www.test.de