Wegen der Metaller-Streiks in Ostdeutschland stehen seit Montagmorgen beim BMW-Konzern in Regensburg und München die Bänder still. Wegen des Arbeitskampfs beim Getriebezulieferer ZF in Brandenburg sei die Produktion der 3er-Reihe gestoppt worden, bestätigte eine BMW-Sprecherin in München. Insgesamt mussten mehr als 10.000 Beschäftigte gar nicht erst zur Arbeit erscheinen, gut die Hälfte davon am BMW-Stammsitz München. Die IG Metall will in Ostdeutschland mit Arbeitskämpfen die 35-Stunden-Woche durchsetzen.
Arbeitskampf geht in die vierte Woche
Der Arbeitskampf der ostdeutschen Metaller geht in die vierte Woche. Nach Gewerkschaftsangaben ruhte am Montag in der Volkswagen- Automobilmanufaktur Dresden und dem Volkswagenwerk in Zwickau die Arbeit. Auch der Autozulieferer Cockpit wird weiterhin bestreikt. In der Branche sind rund 310.000 Menschen beschäftigt. In Sachsen haben mittlerweile acht Unternehmen einen Haustarifvertrag mit der Gewerkschaft ausgehandelt. Die Ost-Metaller arbeiten derzeit bei annähernd gleichem Entgelt drei Stunden in der Woche länger als ihre West-Kollegen.