Telekommunikation Telekom schließt mit 19 Anbietern Ortsnetz-Verträge

Die Deutsche Telekom hat sich angeblich bislang mit 19 Wettbewerbern über die Bereitstellung von Dienstleistungen im Rahmen der freien Wahl des Ortsnetzanbieters geeinigt.

Vom kommenden Freitag an dürfen Anrufer durch besondere Vorwahlen - wie seit 1998 bei Ferngesprächen üblich - auch im Ortsbereich Gespräche an der Telekom vorbei führen. "Die Telekom hat entsprechende Vereinbarungen mit 19 Konkurrenten getroffen", hieß es dazu am Samstag aus unternehmensnahen Kreisen. Noch sei allerdings nicht bekannt, ob diese Anbieter die Verträge auch in die Praxis umsetzten, hieß es weiter. Das werde sich erst in der nächsten Woche bei der Präsentation der Geschäftsmodelle zeigen, hieß es weiter.

Freie Wahl des Anbieters ab 25. April

Die freie Wahl des Anbieters bei Ortsnetzgesprächen wird in Deutschland nach langer Verzögerung vom 25. April an möglich sein. Damit können künftig mehr Unternehmen der noch marktbeherrschenden Deutschen Telekom bei Ortsnetzgesprächen Konkurrenz zu machen.

Telekom bleibt gelassen

Die Deutsche Telekom zeigte sich mit Blick auf den neuen Wettbewerb indes gelassen. "Wir sehen uns mit unseren Preismodellen gut aufgestellt," sagte ein Sprecher der Telekom auf Anfrage. Anfang Dezember hatte sich die Telekom erstmals mit einem ihrer Konkurrenten über die Bereitstellung von Dienstleistungen bei der freien Wahl des Ortsnetzanbieters geeinigt. Die Telekom und der von niederländischen Investoren finanzierte Anbieter 01051 hatten damals mitgeteilt, zwischen beiden Unternehmen sei eine grundsätzliche Vereinbarung über das so genannte Call by Call im Ortsnetz geschlossen worden. Start des Dienstes sollte der 1. Mai 2003 sein.