Das Model 3 ist der Hoffnungsträger Teslas. Mit der Limousine, die erschwinglicher als die bisherigen Elektroauto-Modelle ist, will das US-Unternehmen nach eigenen Angaben auch jenseits des Luxussegments den Übergang zu nachhaltiger Energie ermöglichen. Doch dieser Weg scheint steinig zu sein: Der Autobauer kämpft weiterhin mit Schwierigkeiten bei der Produktion und auch ein Blick auf die Zahlen lässt Tesla-Chef Elon Musk wohl auf bessere Zeiten hoffen.
Musk kündigt weitere Unterbrechung an
Am Mittwoch versicherte er aber, die Produktionsprobleme seien "weitgehend" behoben, in zwei Monaten würden wieder rund 5000 Autos pro Woche vom Band fahren. In den ersten Aprilwochen waren es nur rund 2000. Langfristig strebt Tesla eine Stückzahl von 10.000 Model-3-Fahrzeugen pro Woche an. Für das Model 3 mit einem Startpreis von 35.000 Dollar (rund 28.000 Euro) gibt es 400.000 Vorbestellungen.
Doch die Produktion läuft nicht rund, laut Tesla gibt es Probleme mit der Batterie. Deshalb musste der Autobauer die Produktion im April teils ganz aussetzen. Musk kündigte an, dass die Bänder in diesem Quartal erneut angehalten werden müssten, um die Produktionsprozesse zu optimieren. Wenn alles nach Plan verlaufe, dann werde Tesla ab der zweiten Jahreshälfte aber Gewinn machen, sagte der Unternehmenschef.
Tesla in roten Zahlen - doch die Aktie steigt
Bislang steckt Tesla tief in den roten Zahlen. In den ersten drei Monaten erhöhte sich der Verlust auf fast 710 Millionen Dollar (592 Millionen Euro) - im ersten Quartal 2017 hatte ein Minus von 330 Millionen Dollar unter dem Strich gestanden. Da Analysten allerdings mit einem noch höheren Verlust gerechnet hatten, stieg der Kurs der Tesla-Aktie nachbörslich leicht an. Er kletterte um 0,33 Prozent auf 302,15 Dollar.
