Umwelt-Verband BUND will Kennzeichnung zur Tierhaltung auch für Eier-Produkte

Wie bei Eiern sollte laut Forderung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auch bei Eier-Produkten wie Nudeln und Gebäck die Haltungsform der Legehennen gekennzeichnet werden.

Wie bei Eiern sollte laut Forderung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auch bei Eier-Produkten wie Nudeln und Gebäck die Haltungsform der Legehennen gekennzeichnet werden. "Der hohe Anteil von Eiern aus alternativen Haltungsformen beweist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte aus tierquälerischer Haltung meiden, wenn sie als solche erkennbar sind", erklärte BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning am Dienstag in Berlin. Doch etwa jedes zweite Ei werde in Fertigprodukten verarbeitet, ohne dass die Haltung der Tiere gekennzeichnet werde.

Benning forderte das Europaparlament auf, auch für Eier-Produkte eine EU-weite Kennzeichnung durchzusetzen. "Nur dann haben die Kunden die Wahl, sich für den Tierschutz zu entscheiden." Laut BUND stammten Ende 2009 mehr als 80 Prozent der im Handel angebotenen Eier aus Freiland-, Boden- oder ökologischer Haltung. In Fertigprodukten verarbeitete Eier stammten hingegen zum überwiegenden Teil aus Käfighaltung. In Deutschland würden noch immer 40 Prozent der Legehennen in Käfigen gehalten. Die von Tierschützern besonders kritisierten Legebatterien sind seit Ende 2009 verboten.

AFP
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