Ehrlich gesagt lohnt es sich nicht, viele Worte über die Story zu verlieren. Ein zerfallenes Fantasyreich soll erobert - pardon - geeint werden. Devil King, Azure Dragon, Venus, Scorpio, Lady Butterfly und Red Minotaur heißen die abgebrühten Feldherren, die das aus diversen Gründen bewerkstelligen wollen. Jeder von ihnen besitzt nicht nur unterschiedliche Fertigkeiten und Attribute, sondern auch ein gewaltiges Arsenal an Waffen. Da man es hier mit der Authentizität nicht so genau nimmt, sind auch Schusswaffen wie Schrotflinten mit von der Partie.
Im Vergleich zur japanischen Version wurde die Anzahl der Levels von 14 auf 18 aufgebohrt. Mehr Abwechslung darf man sich deshalb aber nicht erwarten: Meist wird der Spieler ohne viel Aufhebens mitten ins Geschehen katapultiert, wo er sich fortan - dank unablässigen Malträtierens der Quadrat- und Dreieck-Taste - seinen Weg durch die gegnerische Reihen bahnt, ehe ein dicker Boss auf eine Abreibung wartet. Wer schon einmal "Dynasty Warriors" oder "Drakengard" gespielt hat, weiß, was ihn neben einem Krampf im Daumen erwartet ...
Spektakulär: Mit jedem erledigten Feind füllt sich der so genannte Wutbalken. Ist dieser bis zum Anschlag voll, kann eine vernichtende Spezialattacke - unter anderem das Beschwören eines Meteoritensturms oder das Attackieren mit sechs Schwertern gleichzeitig - vom Stapel gelassen werden. Zwischen den Scharmützeln wird das virtuelle Alter Ego mit neuen Rüstungen, Schwertern und anderen Gimmicks gepimpt.
Devil Kings
Hersteller/Vertrieb | Capcom/Capcom |
Genre | Action |
Plattform | PlayStation2 |
Preis | rund 50 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahre |
Hack&Slay-Fans, die sich auf historischen Schlachtfeldern im fernen Osten wohl fühlen, werden mit "Devil Kings" recht ordentlich bedient. Technisch wirkt das Ganze zwar ziemlich hausbacken, dafür kommt die Dauerklopperei recht kurzweilig daher. Nach wenigen Stunden dürften ausdauernde Zocker den Abspann sehen. Wer ein wenig mehr Zeit investiert, spielt sechs weitere Feldherren frei.