Gar nicht schön, wenn man körperlich ein wenig benachteiligt und auch sonst etwas verschroben durch die Welt stolpert und dann auch noch ständig von seinen Spiel- und Schulkameraden verschaukelt wird. Leider ist aber genau das die Lebenssituation von Hühnchen Junior (Chicken Little). Seit das überspannte Federvieh scheinbar völlig ohne Grund eine Massenpanik auslöste, gilt es als neurotischer Tölpel, dem bis auf seine Freunde Susi Schnatter, Ed von Speck und Luigi Forello niemand glaubt - geschweige denn etwas zutraut. Um aus dieser Rolle wieder herauszukommen, muss der zu kurz geratene Nickelbrillenträger etwas Großes vollbringen - doch nur was? Ein Baseball-Spiel gewinnen? Die Welt vor einer außerirdischen Invasion retten?
Die Story des Spiels ist stark an der Filmvorlage angelehnt und wird durch zahlreiche Clips immer wieder vorangetrieben. Über 20 Level müssen bewältigt werden. Meist gilt es, über Rohre, Plattformen und Baumstämme zu kraxeln und ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Manchmal hilft ein Jet-Pack, das hier die Form einer auf den Rücken geschnallten Limonaden-Flasche hat, Hühnchen Junior in ungeahnte Höhen zu katapultieren. Verfolgungsjagden, kleine Sporteinlagen und spacige Ballereien sorgen für die nötige Abwechslung. Darüber hinaus können sechs Minispiele freigeschaltet werden, die sich auch zu zweit zocken lassen.
Himmel und Huhn
Hersteller/Vertrieb | Avalanche Software/Buena Vista Games |
Genre | Jump & Run |
Plattform | PlayStation2, PC, XBox, GameCube |
Preis | ca. 45 Euro |
Altersfreigabe | ab 6 Jahre |
Insgesamt ist "Himmel und Huhn" eine gelungene Umsetzung der Filmvorlage - vor allem wegen der niedlichen 3-D-Grafik, der Original-Synchronstimmen (Kim Frank, Verona Pooth, Boris Becker) und schrägen Gimmicks. Über die üblichen Problemchen bei Spielen dieser Art (suboptimale Kameraeinstellungen, leicht hakelige Steuerung) kann man getrost hinwegschauen. "Himmel und Huhn" ist rundum Kinder-kompatibel, wenngleich die Actionelemente, die etwas später auftauchen, nicht ganz einfach sind.