Liebe stern-Leser! Ich möchte Sie einladen zu einer Reise in Ihre eigene Vergangenheit. Haben Sie nicht Lust, wieder in Kontakt zu kommen mit verschollenen Freunden und Kumpels aus dem Job, von der Uni, aus Wehr- oder Zivildienst oder von der Schule? Mit ihnen Erinnerungen und Fotos auszutauschen und dann vielleicht eine große Wiedersehensparty zu feiern? Wir bieten Ihnen die ideale Plattform dafür: www.stern-klassentreffen.de. Auf dieser Internetseite können Sie sich ab sofort kostenlos eintragen, und sobald sich noch jemand aus Ihrer Klasse, Firma oder Dienststelle meldet, werden Sie per E-Mail informiert und miteinander vernetzt. In Amerika ist ein Service dieser Art, classmates.com, ein Riesenerfolg. Auch in Deutschland bietet das Internet dafür mittlerweile eine fantastische Basis: Bereits mehr als 30 Millionen Menschen haben hierzulande einen Zugang zum weltweiten Computernetz. Wie unser Service genau funktioniert, lesen Sie auf Seite 42 der Printausgabe. Wie es auf Klassentreffen zugeht, zeigen wir auf Seite 46 der Printausgabe. Henri Nannen lobte 1977 den Egon-Erwin-Kisch-Preis für die besten deutschsprachigen Reportagen aus. Er schrieb dazu an dieser Stelle: „Wer von Berufs wegen deutsche Zeitungen liest, wird das Gefühl nicht los, als träte die Reportage hinter der journalistischen Klugscheißerei der Kommentatoren bedenklich zurück.“ Das wollte Nannen ändern. Vergangene Woche haben wir die Preise zum 25. Mal vergeben: Der erste ging an Dietmar Hawranek und Dirk Kurbjuweit vom „Spiegel“ für ihre Reportage über „Die Drei-Welten-AG“. Sie beschrieben den schwierigen Versuch von Jürgen Schrempp, aus Mercedes, Chrysler und Mitsubishi den profitabelsten Autokonzern der Welt zu machen. Sabine Rückert von der „Zeit“ wurde für „Die Mörderin“ ausgezeichnet, ein Lehrstück über Gewalt in der Familie. Jan Christoph Wiechmann vom stern bekam den dritten Preis für seine Reportage über „Die Rebellen von Schloss Salem“, eine nationalistisch gefärbte Protestbewegung in dem Eliteinternat am Bodensee. In der Jury sitzen Hermann Schreiber (Ex-„Geo“-Chefredakteur), Peter Sartorius („Süddeutsche Zeitung“), Jutta Voigt (Autorin aus Berlin), Cordt Schnibben („Spiegel“) sowie ein stern-Chefredakteur – und neuerdings auch Iris Radisch („Zeit“ und bis vor kurzem beim „Literarischen Quartett“ im ZDF) sowie Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur „Tagesspiegel“).
Herzlichst Ihr
Thomas Osterkorn