bochum Schnuppern erwünscht!

Ruhr Uni lädt ein zum Tag der Offenen Tür

Ruhr Uni lädt ein zum Tag der Offenen Tür

Als Studienanfänger hat man manchmal das Gefühl, überhaupt nichts zu kapieren. Selbst wenn man sich nach langen Überlegungen und Diskussionen endlich zu einer Entscheidung über das künftige Studienfach durchgerungen hat, ist man noch keineswegs soweit, an der Uni alles zu finden und alles zu verstehen. Wie aber geht es erst den Schülern, die sich noch in der Phase befinden, in der man viel auf gute Freunde, wenig auf Lehrer oder Berufsberater und am meisten auf selbsternannte Arbeitsmarktexperten hört? »In vier bis fünf Jahren werden gerade in der Branche unheimlich viele Leute gesucht, glaub mir! Und so schwer wird das Studium ja nicht sein« oder »Das ist wie für dich gemacht! Du bist genau der Richtige für Sozialpädagogik!« Das Ergebnis solcher Gespräche ist noch größere Unsicherheit und Frust. Wie ist es denn überhaupt an einer Uni?

Um solchen Fragen auf den Grund zu gehen, Antworten zu geben, die nicht noch mehr verwirren und einen Einblick in das »Paralleluniversum« Universität zu bieten, veranstaltet die Ruhr Universität Bochum (RUB) dieses Jahr zum wiederholten Male einen Tag der Offenen Tür. Am 5. April können interessierte Schüler, aber auch Angehörige der Uni, Studenten und Eltern einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wie sieht es aus in einem Hörsaal? Was muss ich mitbringen, um Physik zu studieren? Und brauche ich das Latinum für Jura oder nicht? Von zehn bis 16 Uhr locken Infostände, Veranstaltungen und Vorträge. Der Prorektor für Lehre der RUB, Prof. Dr. Roland A. Fischer, begrüßt die Gäste um halb elf im Audimax. Den ganzen Tag über können sich die angehenden Studis dann über verschiedene Studiengänge beraten lassen. Speziellere Themen behandeln Vorträge wie »ZVS und örtliche Zulassungsbeschränkung«, »Studieren, was bedeutet das?« oder »Studieren im Ausland«. Auch über Lehramtsausbildung, Internet-Fortbildung und gestufte B.A./M.A.-Studiengänge werden die Mitarbeiter aus den einzelnen Fakultäten und Instituten informieren. Einzelne Institute bieten Probevorlesungen an oder laden zu Demonstrationen im Labor ein. Wer irgendwann von all den fachlichen Informationen genug hat, kann sich allerdings auch verschiedenen Führungen durch den Botanischen Garten, das Rechenzentrum oder die Medizinhistorische Sammlung anschließen.

Von morgens bis nachmittags werden sich auch die wichtigsten Gruppierungen rund um die Ruhr Uni an ihren Infoständen vorstellen. Ob AstA, die Studentengemeinden, Radio c.t. oder das Arbeitsamt - sie alle können viel darüber erzählen, wie man an der RUB nicht nur studieren, sondern auch was erleben kann. Das komplette Programm ist im Internet abzurufen. Hier findet man auch einen Lageplan der Uni und eine Liste aller Infostände. Mit ein wenig Vorbereitung kann so hoffentlich am 5. April der eine oder andere Studierwillige ein bisschen Licht im Dunkel der Verwirrung entdecken. Und wem nach den vielen Infos so der Kopf schwirrt, dass er den Weg aus dem großen Betonklotz nicht mehr findet, dem helfen die vielen »Lotsen«, die dafür sorgen, dass jeder auch wirklich dahin findet, wo er hin möchte. Schließlich soll zur geistigen Verwirrung vor den Veranstaltungen nicht noch die räumliche Verirrung hinterher dazu kommen. (ts)

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos