Natürlich gibt es Diven wie Mariah Carey. Die besteht bei Interviews darauf, dass man Hundewelpen um sie herumdrapiert, die sie dann während des Gesprächs streicheln kann. Nun hat Mariah Carey fünf Grammys gewonnen und mehr als 200 Millionen Tonträger verkauft – da kann sie sich schon mal so aufführen. Doch bei einem solchen Benehmen verkommt der Begriff der Diva schnell zur Zicke. Dabei bedeutet Diva „die Göttliche“ – und man bezeichnet Schauspielerinnen oder Sängerinnen als solche, die übermäßig gefeiert werden für ihre Kunst.
Unter diesem Aspekt betrachtet nun die Ausstellung „Diva“ Frauen, die dieses Prädikat verdienen. Sie wird im Londoner Victoria and Albert Museum gezeigt, kurz dem V&A. Die Ausstellung führt von der spanischen Operndiva Adelina Patti, die im 19. Jahrhundert groß war und sich noch malen ließ, bis hin zu Rihanna, die heute zu den großen Diven des Pop zählt und deren Leben von Paparazzi dokumentiert wird.
Die Ausstellung verfolgt die Diva im Wandel der Zeit – mit immer größerer Mode, immer prächtigeren Auftritten. Und mitunter männlicher Unterstützung: Auch Elton John darf nicht fehlen, der in den 1970er und 80er Jahren mit all seinen Federboas, seinem Geglitzer und Bling Bling so manche Diva in den Schatten stellte!