Eine große Retrospektive zum Werk des "Jahrhundertfotografen" Henri Cartier-Bresson wird an diesem Samstag im Berliner Martin-Gropius-Bau eröffnet. Bis zum 15. August zeigt die Werkschau 350 Bilder vom Meister des "entscheidenden Augenblicks", wie das Ausstellungshaus ankündigte. Die französische Nationalbibliothek hatte die Fotografien im vergangenen Jahr zu Cartier-Bressons 95. Geburtstag ausgestellt.
Cartier-Bresson studierte Malerei, ehe er 1931 die Fotografie entdeckte. 1947 war er Mitbegründer der legendären Fotoagentur Magnum, für die er bis 1966 durch die Welt reiste. 1974 legte er die Kamera beiseite und beschäftigte sich fortan vorwiegend mit dem Zeichnen. In der Ausstellung sind neben Original-Fotos auch Bilder, Zeichnungen und filmische Arbeiten zu sehen. Auch das private Fotoalbum und persönliche Gegenstände Cartier-Bressons werden gezeigt.
Konzipiert wurde die Ausstellung von Robert Delpire, dem langjährigen Freund, Verleger und Kurator Cartier-Bressons.