Über die Macht von Bildern wurde in den letzten Wochen viel diskutiert. Täglich erreichen uns neue Fotos und Videos aus Kriegs- und Krisengebieten. Oft deprimieren sie uns, machen hoffnungslos und bitter. Die US-Amerikaner David und Jesse Fryburg – Vater und Sohn – wollen dieser Hoffnungslosigkeit etwas entgegensetzen. Sie sind davon überzeugt: Wir müssen unsere Aufmerksamkeit auf die positiven Bilder richten.
Vor rund zehn Jahren haben sie die gemeinnützige Organisation "Envison Kindness" gegründet, die nun zum fünften Mal den Fotowettbewerb "Our world is kind" ausgerichtet hat. Dieses Jahr wurden mehr als 3000 Fotos aus 120 Ländern eingereicht.
Mit der Ausstellung wollen die Organisatoren erreichen, dass Freundlichkeit sichtbarer wird. Aber nicht nur das. Sie machen auch kurze Videos aus den Bildern, die beispielsweise in Wartezimmern, auf den Fluren oder in Arbeitszimmern von Krankenhäusern gezeigt werden. Dabei wurde gemessen, wie sich die Bilder auf das Wohlbefinden der Patienten und Mitarbeiter auswirken. Ergebnis: Diejenigen, die das Video sahen, hatten weniger Ängste und waren weniger gereizt. Sie waren dankbarer, glücklicher und ruhiger.
"Wir glauben, dass wir durch die Verbreitung dieser Art von Medien dazu beitragen können, dass sich Menschen stärker mit anderen verbunden fühlen und besser miteinander umgehen", schreibt die Organisation "Envision Kindness" dem stern.