Marilyn Monroe: Diese Fotos machten Bert Stern berühmt | STERN.de

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Insgesamt entstanden mehere Tausend Aufnahmen. Weil sie sich auf vielen Kontaktabzügen alt oder unvorteilhaft aufgenommen vorkam, zensierte oder vernichtete sie Monroe allerdings, indem sie die Dias mit Nagellack überstrich oder mit Haarnadeln zerkratzte. Für sein Buch "The Last Sitting" verwendete Stern auch einige der zensierten Fotos. — Insgesamt entstanden mehere Tausend Aufnahmen. Weil sie sich auf vielen Kontaktabzügen alt oder unvorteilhaft aufgenommen vorkam, zensierte oder vernichtete sie Monroe allerdings, indem sie die Dias mit Nagellack überstrich oder mit Haarnadeln zerkratzte.
Für sein Buch "The Last Sitting" verwendete Stern auch einige der zensierten Fotos.

© Bert Stern

Im Juli 1962 erwartete der damals 32-jährige Modefotograf Bert Stern die Filmgöttin Marilyn Monroe im Hotel Bel-Air in Los Angeles Marilyn Monroe zum Fotoshooting. Es wurde die erste von drei Sessions für die "Vogue" - und dauerte zwölf Stunden. Stern hatte Champagner kalt gestellt, was zur entspannten Atmosphäre beitrug. Wenige Wochen später war Marilyn Monroe tot. Das dreitätige Shooting ging als "the last sitting" (die letzte Sitzung) in die Geschichte ein - und machte den Fotografen weltberühmt. Die Aufnahmen stammen aus dem Bildband "Marilyn Monroe", der im Taschen-Verlag erschienen ist. Er umfasst 276 Seiten und kostet 49,99 Euro. Neben den Fotos von Stern enthält der Band einen ausführlichen Text von Schriftsteller Norman Mailer.

Beim ersten Shooting ließ sich die Filmdiva ausnahmsweise hüllenlos ablichten. Bert Stern musste viel Überzeugungsarbeit leisten: "Marilyn auszuziehen war so einfach wie nach Ägypten zu fahren, um eine Pyramide in ein Martini-Glas zu kippen", sagte er später.

Insgesamt entstanden mehere Tausend Aufnahmen. Weil sie sich auf vielen Kontaktabzügen alt oder unvorteilhaft aufgenommen vorkam, zensierte oder vernichtete sie Monroe allerdings, indem sie die Dias mit Nagellack überstrich oder mit Haarnadeln zerkratzte. Für sein Buch "The Last Sitting" verwendete Stern auch einige der zensierten Fotos.

Auf vielen Bildern wirkt Marilyn Monroe gelöst und ganz mit sich im Reinen. So natürlich hat man die Schauspielerin selten erlebt. Umso erschütternder die Nachricht von ihrem Tod kaum einen Monat nach den Aufnahmen, am 5. August 1962.

Bert Stern fotografierte weit mehr als nur Marilyn Monroe. So hatte er auch Audrey Hepburn, Sophia Loren, Liz Taylor und Brigitte Bardot vor der Kamera. Seine ersten Fotos schoss er im Korea-Krieg, ab 1953 prägte er als Werbefotograf die gesamte Branche und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Werbefotografie zu einer Kunstform entwickelte. Viele von Sterns Werken sind in bekannten Museen ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art in seiner Heimatstadt New York. Dort starb Bert Stern am 26. Juni 2013 im Alter von 83 Jahren.

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