Wer nicht selbst schon einmal getaucht oder wenigstens geschnorchelt hat, kann sich nur schwer vorstellen, was sich in den Ozeanen der Welt alles tummelt. Gestalten, Formen und Farben, die dort zu finden sind, existieren in einer solchen Pracht und Vielfalt, dass man sich als Landbewohner nur darüber freuen kann, dass es Fotografen gibt, die die Wesen aus der Tiefe für uns sichtbar machen. Bei der jährlichen Ocean Art Competition gibt es keine Beschränkungen für die Teilnehmer, jeder Unterwasserfotograf darf seine Bilder einreichen, solange sie in eine der Kategorien passen. Diese reichen von technischen Anforderungen über diverse Genres der Fotografie bis hin zu Lebensbedingungen der Tiere.
Wir sollten alle viel mehr tauchen ...
Überraschend ist nicht nur immer wieder die Farbpracht der Meeresbewohner, sondern auch die Eleganz ihrer Bewegungen. Scheinbar schwerelos gleiten sie durch ihr Element und liefern den Tauchern Bilder, die an Land undenkbar wären. So haben sich zum Beispiel drei Mantarochen zum Unterwasserballett zusammengefunden, für dessen Aufnahme der Brite Duncan Murrell in der Kategorie "Best of Show" den 1. Platz gewann. Und eine farbenfrohe Nacktschnecke platzierte sich so zart auf einem Netz aus ihren U-förmig um sie herumschwebenden Eiern, dass der Italiener Flavio Vailati mit ihr das schönste Nacktschnecken-Bild schoss. Besonders niedlich fiel auch das Bild "Kegelrobbengesicht" aus, für das sich eine Robbe rücklings vor die Linse des Franzosen Greg Lecoeur schob – er erhielt für seine Aufnahme den 1. Platz in der Kategorie "Kaltes Wasser".
Bräuchte das Meer eine Werbeagentur, sollte sie aus den Teilnehmern dieses Wettbewerbs bestehen. Die Bilder wecken sofort den Wunsch, mal wieder abzutauchen. Im Wortsinn.
Wer nicht nur die Bilder der Erstplatzierten sehen möchte, findet auf der Seite des Unterwasserfotografie-Guides noch viele weitere wunderschöne Bilder.
Quelle: uwphotographieguide