Der geborene Niedersachse fotografiert am liebsten in den Straßen seiner Wahlheimat Köln, gerne aber auch bei Reisen in der ganzen Welt. "Einige Jahrzehnte lang war ich als Forschungschemiker weltweit unterwegs und konnte, sofern es die knappe Zeit zuließ, Land und Leute fotografieren". Seit dem Ruhestand, den Gerd Bonse vor zehn Jahren antrat, hat er mehr Zeit fürs Hobby.
Seine Spezialität ist die Streetlife-Fotografie "mit deutlichem Schwerpunkt auf der Dokumentation sozialer und politischer Fragestellungen". Genau das macht seine Fotos so authentisch und aufregend. Für die Geschichten in Bildform traut er sich häufig an den vermeintlichen Rand der Gesellschaft und begibt sich mit seiner Kamera dicht an den Menschen heran, "ohne dabei voyeuristisch zu erscheinen".
Fast jede Woche fährt Gerd Bonse zwei bis drei Stunden mit seinem Fahrrad durch Köln. Er sucht das Gespräch mit Menschen auf der Straße und versucht ihre meist berührenden Geschichten fotografisch festzuhalten, sofern sie es wünschen. "Daneben freue ich mich bei meinen Fototouren auch über den Schnappschuss, der besondere skurrile, ironische und lustige Momente einfängt." Für ihn ist Streetlife die Königsdisziplin der Fotografie - die er eindeutig beherrscht, was nicht zuletzt seine zahlreichen Auszeichnungen beweisen.
Meine erste Kamera
In dieser Stadt wohne ich
Hier habe ich ein Gefühl festgehalten
Die kleinen Freuden des Lebens
Das entspannt mich
So etwas kann ich nicht
Das muss mir jemand erklären
Mein Lieblingstier
Das ist nicht so meine Welt
Das ist mir lieb und teuer
Eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde
Das ist mir peinlich
So sehe ich heute aus