Weinkolumne Geiles Paket!

  • von Fabian Lange
Alle sind scharf auf Wein, der nach 20 Euro schmeckt, aber weniger als 10 Euro kostet. Bitte schön: Los geht's mit dem 2007er Chardonnay (6,60 Euro). Korken raus, eingeschenkt und kräftig geschnüffelt! Da steigen feine Birnendüfte auf und leise Zitrusnoten. Und dann der erste Schluck: Gong! Vorne Grapefruit, hinten Power, wie es sich für guten Chardonnay gehört.

Der Winzer heißt Geil, und sein Wein schmeckt danach; acht Monate darf er auf der Hefe im großen Holzfass reifen: "Ich werde beim Weinausbau immer langsamer", sagt Rudi dazu. Dann sein 2007er Riesling "S" (9,60 Euro) mit dem Duft von reifen Trauben, Rosinen und einem Hauch Curry. "Vier Wochen haben wir immer wieder die Rebzeilen durchkämmt und nur die vollreifen, goldgelben Beeren gepickt. War das 'ne Piddelei!", sagt Rudi. Unter der vollen Frucht schmeckt man Muschelkalk- und Buntsandsteinverwitterung.

Cornelius und Fabian Lange empfehlen

Je 1 Flasche 2007 Chardonnay, 2007 Riesling "S", 2006 Nocturne: 34,90 Euro (inkl. Versand)

Bezug über

Geil's Sekt- und Weingut, Zeller Str. 8, 67593 Bermersheim, Tel.: 06244/44 13, www.geils.de

Nr. 3 des Glückspakets ist der 2006er Nocturne (9,90 Euro), eine intelligente Synthese aus Spätburgunder, Merlot, Cabernet und einem Schuss Dornfelder. So eine appetitliche Cuvée muss man erst mal hinkriegen. Die macht dem Nachnamen wahrhaft Ehre!

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