
Madenhacker und Antilope
Der Madenhacker ist auf vielen großen Tieren Afrikas zu Gast: auf Flusspferden, Nashörnern und Büffeln. Oder, wie hier, auf Impalas, einer Antilopengattung Ostafrikas. All diesen Großtieren pickt er mit seinem spitzen Schnabel Parasiten von Haut und Fell. Lange Zeit galten diese Beziehungen bei Biologen als vorbildliche Symbiose. In letzter Zeit erheben immer mehr Experten Einspruch: Denn erstens ernähren sich die Madenhacker zum Großteil von anderer Nahrung. Zweitens können die Großtiere die Parasiten auch loswerden, indem sie sich im Schlamm wälzen. Drittens fressen die Vögel oft auch Fleischstücke aus den Wundrändern der Säugetiere. Die Wunde bleibt dadurch länger offen. Die Beziehung bringt also oft nur den Vögeln einen Vorteil, ihre Partner würden manchmal gern darauf verzichten.
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