In den USA erwärmt die Geschichte eines hilfsbereiten Restaurantbesitzers und seiner krebskranken Kellnerin die Herzen. Brittany Mathis ist eine 19-jährige Kellnerin im "Kaiserhof", einem deutschen Restaurant in der texanischen Stadt Montgomery. Als Mathis Ende Dezember mit Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen ins Krankenhaus muss, stellen die Ärzte einen Hirntumor fest. Mathis hat keine Krankenversicherung und kein Geld, um die teure Behandlung zu bezahlen. Doch sie hat einen Chef mit einem großen Herz.
Michael De Beyer, Besitzer des 6000-Quadratmeter großen "Kaiserhofs", erklärte mehreren lokalen Medien, er werde sein Familienrestaurant verkaufen, um seine Kellnerin finanziell zu unterstützen. "Ich könnte niemals glücklich sein, wenn ich mit meinem Restaurant Geld verdiene, während ich weiß, dass sie es braucht", sagte De Beyer dem Montgomery Courier.
Der deutschstämmige Unternehmer steht der gesamten Familie von Mathis sehr nahe. Brittanys Schwester arbeitet ebenfalls als Kellnerin im Betrieb, ihre Mutter arbeitet in leitender Funktion im Kaiserhof und in der "Wunderbar", die ebenfalls De Beyer gehört. Brittanys Vater starb bereits vor einigen Jahren im Alter von 33 Jahren an einem Tumor. "Michael (De Beyer) ist ein wahrer Segen für unsere Familie", sagte Brittany Mathis dem "Courier". "Er war einfach immer da, wenn wir etwas gebraucht haben."
Michael De Beyer trägt sich zwar schon länger mit dem Gedanken, das Restaurant zu verkaufen, um mehr Zeit für seine Frau und zwei Kinder zu haben. Erst kürzlich habe er aber noch ein Angebot über 1,3 Millionen Dollar ausgeschlagen, erzählte er. Nun will er den Laden definitiv versteigern und einen Teil des Erlöses seiner kranken Angestellten spenden. Brittanys Mutter Barbara sagte dem lokalen Newssender "KVUE": "Ich hätte niemals gedacht, dass jemand so etwas tut und er tut es und das fühlt sich richtig gut an."