Ein in Bremen gesichtetes unbekanntes Flugobjekt hat Ermittlungen der Polizei wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ausgelöst. Das Ufo hatte den Flugverkehr behindert. "Das ist eine Straftat und kann mit einer Geldstrafe oder bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden", sagte Polizeisprecher Nils Matthiesen.
Die Flugsicherung hatte am Montagabend ein fliegendes Etwas auf dem Radar entdeckt. Auch zwei Polizisten sahen ein leuchtendes Objekt am Himmel. Ein aus Niedersachsen angeforderter Hubschrauber konnte allerdings nichts finden. Die Polizei hofft nun auf Zeugenaussagen, die helfen, den Fall aufzuklären.
Aus Sicht des Mannheimer Ufo-Erforschers Werner Walter gibt es eine einfache natürliche Erklärung. Er tippe auf einen sogenannten Radarengel, wie Walter der Nachrichtenagentur DPA am Dienstag sagte. "Wenn Radarsignale ausgeschickt werden, dann brechen die sich irgendwo, am Hochhaus, am Baum oder weiß der Geier wo - und sorgen eben für Falschsignale." Walter deckt seit 1976 die natürlichen Hintergründe zunächst geheimnisvoller Ufos auf.
Auch der Fußballverein der Hansestadt macht sich über die ungewöhnlichen Vorkommnisse am Bremer Himmel Gedanken. Werders Trainer Robin Dutt will am Mittwoch mit seiner Mannschaft von Bremen ins spanische Trainingslager nach Jerez de la Frontera fliegen. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht auf einem fremden Planeten landen", merkte Dutt an.