Nach dem Messerangriff von Brokstedt werden Forderungen nach Abschiebung und einer anderen Migrationspolitik laut. Der Reflex ist gefährlich und falsch.
Was für ein Albtraum: Man sitzt im Zug, nach Feierabend, will nach Hause oder Freunde besuchen, plötzlich stürmt ein Mann mit einem Messer ins Abteil und fängt an, auf die Reisenden einzustechen. Panik bricht aus. In Todesangst versuchen die Menschen, nach draußen zu kommen. Zwei Teenager sterben: ein 17-jähriges Mädchen, ein 19-jähriger Heranwachsender. Fünf Menschen werden verletzt. Die restlichen 120 Menschen, die in dem Zug saßen, dürften traumatisiert sein. Vielleicht ein Leben lang.