Flüchtlings-Debatte Til Schweiger erklärt dem ZDF, was er für "klare Worte" hält

Seit Tagen setzt sich Til Schweiger auf seiner Facebook-Seite vehement für Flüchtlinge ein. Nun legt der Schauspieler nach und kritisiert, das ZDF kenne die Bedeutung von "klare Worte" nicht.

Til Schweiger gibt beim Thema Flüchtlinge keine Ruhe. Das hat der Schauspieler in den vergangenen Tagen immer wieder auf seiner Facebook-Seite deutlich gemacht. In seinen Kommentaren schreibt er, was er von Hass und Gewalt gegen Flüchtlinge hält - und erntet dafür viel Zuspruch und Tausende Likes. Die bekommt Schweiger wohl nicht nur, weil so viele Menschen den Schauspieler mögen, sondern auch weil er sehr klare Worte findet - die er, zugegeben, gern mit vielen Ausrufezeichen unterstreicht. Nun legt Schweiger auf seiner Facebook-Seite nach und wirft dem ZDF vor, die Bedeutung von "klare Worte" nicht zu kennen.

Schweiger bezieht sich mit seiner Kritik auf einen Facebook-Post der ZDF-"heute"-Nachrichten. Diese haben ein Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem ZDF-Sommerinterview im Netz verbreitet. Die Kanzlerin sagt: "Gewalt gegen Flüchtlinge ist unseres Landes nicht würdig.” Die Social-Media-Redaktion von "heute" schreibt dazu, die Kanzlerin finde zur Gewalt gegen Flüchtlinge "klare Worte".

Doch für Til Schweiger ist das offenbar nicht klar genug. Der erklärt dem ZDF auf seiner Facebook-Seite, was er unter "klaren Worten" versteht:

"Empathieloses Pack"

Schweiger hatte auf seiner Facebook-Seite erst zu Spenden für Flüchtlinge aufgerufen und dann diejenigen, die dagegen pöbelten, als "empathieloses Pack" beschimpft. Damit erregte er so viel Aufmerksamkeit, dass sich sogar Vizekanzler Sigmar Gabriel mit ihm traf. Zudem verkündete Schweiger, ein eigenes Flüchtlingsheim bauen zu wollen. Am Dienstag ist er in der Talkshow "Menschen bei Maischberger" im Ersten zu Gast.

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