Irgendwann war es soweit, dass Maximilian Jaeger Angst hatte, ein Pflegefall zu werden. Dabei hatte den Profi-Sportler die Corona-Infektion gar nicht lange beschäftigt. Der Horror begann erst Wochen später. Und beschäftigt ihn bis heute.
Mehr als einen Sommer hat sich Maximilian Jaeger betrunken gefühlt, obwohl er nüchtern gewesen ist. Es war, so beschreibt Jaeger es heute, als hätte er Watte im Kopf gehabt. Als hätte er sich 20-mal um die eigene Achse gedreht und wäre dann losgerannt. Nur hielt der Schwindel nicht einen Moment an, sondern Monate. Im Dämmerzustand wankte Jaeger durch die Tage. "Ich war wie meine eigene Mumie", sagt Jaeger, "ein Leistungssportler auf dem Weg zum Pflegefall."