Corona-Forschung Long-Covid-Experte Prüß: "Ich bin optimistisch, dass es bald wirksame Therapien für viele Betroffene geben wird"

Harald Prüß forscht zu Long Covid. Hier sitzt er im weißen Arztkittel in einem Labor
Harald Prüß ist Experte für Autoimmunkrankheiten des Gehirns. An der Berliner Charité leitet er die Abteilung für experimentelle Neurologie und forscht u.a. über das Long-Covid- und das Post-Vac-Syndrom
© HAYOUNG JEON / EPA
Die Behandlung von Long Covid ist ein lukratives Geschäft. Viele Verzweifelte, große Heilsversprechen, wenig Fakten. Zwei Therapien aber bergen großes Potenzial – für einen Teil der Betroffenen.

Patientinnen und Patienten mit Long-Covid-Beschwerden haben Symptome wie chronische Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Brainfog oder Herzrasen. Sie finden nur schwer Hilfe. Auch die Warteliste der Charité ist lang. Können die Ärztinnen und Ärzte sie allmählich abarbeiten, oder kommen da immer noch neue Fälle dazu?
Es kommen immer noch neue Patienten, wenn auch etwas weniger als bei den ursprünglichen Virusvarianten. Trotzdem stehen auf der Warteliste unserer neurologischen Long-Covid-Ambulanz immer noch ungefähr 1000 Patientinnen und Patienten. Es kann oft ein halbes Jahr dauern, bis man einen Termin bekommt, es sei denn, es ist wirklich mal ganz dringend. Nach wie vor ist das für alle Beteiligten eine unbefriedigende Situation.

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