Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die chinesische Bevölkerung aufgefordert "Maßnahmen zur Verringerung des Risikos von Atemwegserkrankungen zu ergreifen" und die Behörden um weitere Informationen zu einer Häufung von Lungenentzündungen bei Kindern im Norden des Landes gebeten. Die WHO rief Chinas Bevölkerung auf, sich impfen zu lassen, sich von Erkrankten fernzuhalten und bei Symptomen zuhause zu bleiben, hieß es in einer am Mittwoch in Onlinediensten veröffentlichten Erklärung der UN-Gesundheitsbehörde.
Zunahme von Atemwegserkrankungen bei Kindern: WHO fordert Informationen von China
Ein Sprecher bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Laut WHO haben in China seit Mitte Oktober Fälle "grippeähnlicher Erkrankungen" im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen.
Weiter heißt es in dem Statement der WHO: Auf einer Pressekonferenz am 13. November führten die chinesischen Behörden die Zunahme der Atemwegserkrankungen auf die Aufhebung der Corona-Maßnahmen und die Verbreitung bekannter Krankheitserreger zurück. Am 21. November berichteten örtliche Medien und die Gesundheitsbehörde Promed von einer Häufung nicht diagnostizierter Lungenentzündungen bei Kindern in Nordchina.
Am 22. November habe die WHO "zusätzliche epidemiologische und klinische Informationen sowie Laborergebnisse zu diesen gemeldeten Häufungen bei Kindern angefordert. Wir haben außerdem weitere Informationen über aktuelle Trends bei der Verbreitung bekannter Krankheitserreger, darunter Influenza, SARS-CoV-2, RSV und Mycoplasma pneumoniae, sowie über die aktuelle Belastung der Gesundheitssysteme angefordert."
Die Organisation stehe mit Netzwerken, Kliniken und Wissenschaftlern in China in Kontakt.