Indonesien Mindestens sieben Personen, darunter vier Kinder, ertranken bei dem Versuch eines Gruppenselfies

Ein Rettungsteam sucht am 16. Mai nach Vermissten
Ein Rettungsteam sucht am 16. Mai nach Vermissten, nachdem am 15. Mai ein überfülltes Boot mit 20 Urlaubern auf einem Stausee in Boyolali, in der Provinz Java Tengah in Indonesien, gekentert war
© National Search and Rescue Agency (BASARNAS) / AFP
Es sollte der Besuch eines Restaurants werden, das auf einer Insel in einem Stausee liegt. 20 Menschen wollten auf dem Weg ein Gruppenselfie machen – das Boot kenterte. Der Ausflug forderte bislang sieben Opfer, zwei Personen werden noch vermisst.

Mindestens sieben Menschen sind bei einem Bootsunglück auf einem Stausee auf der indonesischen Insel Java ertrunken. Das Boot mit 20 Menschen an Bord sei bei einem Gruppen-Selfie gekentert, teilte am Sonntag die zuständige Polizeibehörde mit. Zu dem Unfall kam es demnach am Samstag, als sich die Passagiere für das Foto an der Vorderseite des Schiffs versammelten. Sieben konnten demnach nur tot geborgen werden, darunter vier Kinder. Elf Menschen wurden gerettet. Zwei würden noch vermisst.

Keine Sicherheitsausrüstung an Bord

"Die 20 Leute machten ein Selfie auf der rechten Seite, dann kippte das Boot und kenterte", sagte der Polizeichef von Zentraljava, Ahmad Lutfi. Die Sucharbeiten dauerten an, sagte die Polizei. Das von einem 13-Jährigen gesteuerte Boot habe über keine Sicherheitsausrüstung verfügt, hieß es. Als Unglücksursache machten die Behörden eine Überbelegung des Bootes aus. In Indonesien mit seinen rund 17.000 Inseln kommt es wegen der laschen Sicherheitsbestimmungen häufig zu Bootsunglücken. Die Bootsinsassen seien auf dem Weg zu einem auf dem Wasser treibenden Restaurant in der Mitte des Stausees unterwegs gewesen.

DPA · AFP
bal