Vor anderthalb Jahren wurde der bekannte niederländische Kriminalreporter Peter R. de Vries in Amsterdam erschossen, auf offener Straße, am helllichten Tag. Die Tat erschüttert die Niederlande bis heute. Nun standen die mutmaßlichen Mörder erstmals gemeinsam vor Gericht.
Die Seitentür des Gerichtssaals in Amsterdam öffnet sich, und da erscheint ein Mann wie der Tod: ganz in Schwarz, Kapuze im Gesicht, Mund und Nase maskiert. Er setzt sich zwischen seine Anwälte, der Trainingsanzug spannt am Rücken, unter dem Stoff regen sich riesige Schultern. Der Mann stemmt die Knie auseinander und die Ellbogen auf den Tisch, dann legt er die eine Faust in die andere und senkt den Kopf. In den kommenden Stunden wird er sich kaum noch bewegen.
Einer, der ihn schon einmal vor Gericht beobachtet hat, sagt: Wenn Krystian M. in den Saal trete, sinke die Temperatur.