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"STERN nachgefragt" Liegt das Glück auf dem Land? Wenn sich Stadtmenschen ein eigenes Dorf erschaffen

Frederik Fischer errichtet neuartige Dörfer auf dem Land, mit Tiny Houses und  Gemeinschaftsflächen – nicht für Hippies, sondern für Stadtmenschen, die neue Freiheiten suchen.

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Schon vor Corona war's in den deutschen Großstädten oft voll, oft eng – und immer teuer. Und doch haben viele Menschen erst in der Krise, oft im Homeoffice, bemerkt, wie eng es in der Stadt ist, wie sehr ihnen ein Garten fehlt, das Grüne, die Natur – das Land. Noch ist der Zuzug in die Städte ungebrochen, aber tatsächlich gibt es eine Gegenbewegung: Menschen, die raus wollen aus den Metropolen, die das Homeoffice gerne in ländliche Regionen verlegen wollen – in eine Art Country Office. Mittlerweile schwingt da auch oft Konsumkritik mit, eine Abkehr von dem "Mehr-immer-Mehr", der Wunsch, das Leben auf das Wesentliche zu reduzieren, auch eine andere Form von Gemeinschaft zu leben. Die Tiny Houses, oft Mini-Holzhäuser, sind Ausdruck dieser Lust auf das Wesentliche.

Liegt die Zukunft des Homeoffice auf dem Land?

Einer der Pioniere dieser eigentlich städtischen Bewegung, die es aufs Land zieht, ist Frederik Fischer. Gemeinsam mit einem Architekten aus München errichtet er in Wiesenburg in Brandenburg ein so genanntes "Kodorf", ein bisschen neudeutsch kollaborativ, ein bisschen Kuhdorf. Auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerks, eines volkseigenen Betriebs, soll dieses Dorf entstehen. Die Vorbereitungen sind schon weit gediehen. Das Projekt ist auch bereits Vorbild für zwei weitere "Kodörfer", die in Nordrhein-Westfalen aufgebaut werden sollen.

Was genau haben die da vor? Und warum ist Fischer so überzeugt davon, dass die Zukunft – auch und gerade für jene, die im Digitalen arbeiten – auf dem Land liegt? Und was hat das alles mit Allgemeinwohl zu tun und der Sehnsucht, aus einer angeblichen Vereinzelung in der Stadt auszubrechen? Darüber spricht Fischer in der aktuellen Folge von "nachgefragt", dem stern-Podcast, mit Host Florian Güßgen.

Güßgen spricht in dieser Folge auch mit Michael Wünning, dem Leiter des Zentrums für Notfall- und Akutmedizin des Marienkrankenhauses in Hamburg. Von Wünning will er vor allem wissen: Wie sehr sorgen die steigenden Corona-Infektionszahlen dafür, dass sich auch der Alltag in der Klinik wieder ändert? Und was für Altersgruppen werden derzeit wegen Corona vor allem behandelt?

Das vollständige Gespräch hören Sie hier im Podcast.

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