Sieben Menschen getötet Vom Gefängnis ins Kloster: Unfallfahrer von Südtirol ist jetzt unter Hausarrest

Italien, Luttach: Unfallfahrer von Südtirol unter Hausarrest gestellt
Italien, Luttach: Blumen, Kerzen und Gedenkschmuck liegen am Ort des Unfalls. Ein Auto war in eine Gruppe Urlauber gefahren und hat dabei sechs Menschen getötet
© Lino Mirgeler / DPA
Bozen, 30.01.2020: Der Unfallfahrer von Südtirol, der sieben Deutsche getötet hat, kommt vom Gefängnis in Hausarrest. Der 27-Jährige sei nach Einwilligung des Untersuchungsrichters in das Kloster Neustift bei Brixen gebracht worden, berichten italienische Medien. Er werde psychiatrisch betreut und ständig von Polizisten bewacht. Sein Anwalt bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass der Mann nun in Hausarrest sei. Laut früheren Angaben ist sein Mandant psychisch sehr labil. Der Mann war am 5. Januar betrunken in eine Gruppe deutscher Skiurlauber gerast. Sechs waren sofort tot, eine Frau starb später im Krankenhaus. Der Fahrer hatte eingeräumt, zu viel getrunken zu haben und das Unglück zu bereuen. Der Richter hatte zunächst Gefängnis angeordnet. Dem 27-Jährigen wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Ihm drohen bis zu 18 Jahre Haft.
Anfang Januar hatte ein betrunkener Autofahrer in Südtirol sieben Skifahrer überfahren. Jetzt kommt der Mann aus dem Gefängnis und wird in einem Kloster unter Hausarrest gestellt.