Berchtesgadener Land Bergwacht rettet unterkühlten Wanderer aus dem Schnee

Ein Hubschrauber brachte den unterkühlten Wanderer ins Tal. (Symbolbild) Foto: Matthias Bein/dpa
Ein Hubschrauber brachte den unterkühlten Wanderer ins Tal. (Symbolbild) Foto
© Matthias Bein/dpa
Ein Wanderer will trotz Winterwetter den Königssee in den Berchtesgadener Alpen umrunden - und muss eine Nacht im Schnee verbringen. Wenig später setzt er einen Notruf ab.

Rettungskräfte der Bergwacht haben einen Wanderer aus den schneebedeckten Berchtesgadener Alpen gerettet. Der 31-Jährige sei schon vier Tage am Berg unterwegs gewesen und habe den Königssee umrunden wollten, teilte das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit. In der Nacht auf Dienstag habe er wegen des heftigen Schneefalls im Freien campieren müssen - und am Morgen schließlich einen Notruf via Satellit abgesetzt.

Die Rettungskräfte hätten ihn wiederum nicht erreichen können, weil der 31-Jährige keinen Handyempfang gehabt habe. Wegen tief hängender Wolken hätten Rettungskräfte der Bergwacht zunächst eine Suche per Drohne und einen Aufstieg zu Fuß geplant, dann habe aber eine Hubschrauberbesatzung den Wanderer erreichen können. Der Mann sei mit einer Körpertemperatur von nur 32 Grad unterkühlt gewesen, die Bergwacht habe ihm durch ihren Einsatz "ziemlich sicher das Leben gerettet", teilte das BRK mit.

Nach dem Hubschrauberflug ins Tal brachte ein Krankenwagen den 31-Jährigen letztlich in eine Klinik in Bad Reichenhall.

dpa