Aktivisten haben eigenen Angaben zufolge in Berlin-Moabit an zahlreichen Autos die Luft aus den Reifen gelassen. Bislang habe es 26 Anzeigen gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei am Nachmittag auf Anfrage.
In einem Schreiben, das per E-Mail auch an die dpa verschickt wurde, bekannte sich ein sogenanntes Widerstandskollektiv. Demnach solle gegen SUVs protestiert werden, die nach Ansicht der Aktivisten nicht nur schlecht für die Luft, sondern auch gefährlich für Radfahrer und Fußgänger sind. Es ist nicht die erste Aktion dieser Art in Berlin. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt.
Es sei möglich, dass im Laufe des Tages noch weitere Vorfälle bekannt werden, sagte der Sprecher. An den Fenstern einiger Wagen seien Zettel angebracht gewesen, auf denen sich die mutmaßlichen Täter zu den Taten bekennen, die vermutlich in der Nacht begangen wurden. Die Polizei ermittelt eigenen Angaben zufolge wegen Sachbeschädigung.