Vor der erwarteten Welle von Böller-Verletzungen sind an Silvester wegen Glätte schon besonders viele Menschen mit Brüchen oder Prellungen im Unfallkrankenhaus Berlin behandelt worden. Eine Kliniksprecherin sprach in einer Zwischenbilanz am Nachmittag von 30 Patientinnen und Patienten mit glättebedingten Verletzungen. "Das ist enorm", sagte sie.
Viele Menschen müssten operiert werden. Das binde Kapazitäten der Klinik, die eigentlich auf besonders schwere Unfallverletzungen spezialisiert sei. Die Feuerwehr solle leichte Fälle möglichst auf andere Krankenhäuser verteilen. "Wer jetzt noch in die Notaufnahme kommt, muss sich auf lange Wartezeiten einrichten", sagte die Sprecherin.
Schon nach der Glätte vor einigen Tagen seien in Summe etwa 150 Patientinnen und Patienten wegen Unfällen behandelt worden, von denen einige die Klinik noch nicht hätten verlassen können.